Die alexandrinische Münzprägung der römischen Zeit ist erstaunlich in ihrer Vielfalt an Nennwerten und ihrem immensen Reichtum an Rückseiten. Was die künstlerische Gestaltung betrifft, so hat sie einen ganz eigenen Stil, der nirgendwo sonst zu finden ist. Diese Besonderheit war Ausdruck einer gewissen Isolierung Ägyptens, das als private kaiserliche Domäne vom Rest des Reiches ausgeschlossen war.
Das provinzielle Rom
Ägypten, Galien (253-268), Münzprägung Tetradrachme 265-266, Münzstätte Alexandria
Vorderseite: Büste des Galien mit Lorbeerkranz und Mantel nach rechts
AYT Κ Π ΛΙK ΓΑΛΛΙΗΝΟC CЄΒ
Rückseite: Adler nach rechts, einen Kranz im Schnabel haltend, dahinter ein Palmzweig, in den Feldern die Buchstaben L-IΓ (Datum, 13. Regierungsjahr)
Durchmesser 22 mm, Gewicht 9,65 g