Die alexandrinische Münzprägung der römischen Zeit ist erstaunlich in ihrer Vielfalt an Nennwerten und ihrem immensen Reichtum an Rückseiten. Was die künstlerische Gestaltung betrifft, so hat sie einen ganz eigenen Stil, der nirgendwo sonst zu finden ist. Diese Besonderheit war Ausdruck einer gewissen Isolierung Ägyptens, das als private kaiserliche Domäne vom Rest des Reiches ausgeschlossen war.
Das provinzielle Rom
Ägypten, Alexandria, Galien (253-268), Prägung Tetradrachme 267-268, Münzstätte Alexandria
Vorderseite: Büste des Galien mit Lorbeerkranz nach rechts
AYT Κ Π ΛΙK ΓΑΛΛΙΗΝΟC CЄΒ
Rückseite: Büste der Selene im Diadem nach rechts, im linken Feld die Buchstaben LIЄ (Datum, 15. Regierungsjahr), rechts eine große Mondsichel, dahinter ein Palmzweig
Durchmesser 21 mm, Gewicht 10,19 g