Ein seltener Trojak, der in der ersten Ausgabe des Iger-Katalogs nicht enthalten ist.
Eine Variante mit dem Lewart-Wappen und den Initialen IF des Schatzmeisters Jan Firlej sowie mit dem Zeichen der Rose und den Initialen HR von Herman Rüdiger, Pächter und Leiter der Münzstätten in Bromberg und Posen. Büste mit einer Schleife unter der Öffnung, auf der Vorderseite SIG III D.
Eine sehr schöne Münze mit viel Prägefrische.
Die Trojak wird laut Herrn Dariusz Marzęta fälschlicherweise der Münzstätte in Poznan zugeschrieben.
In seinem Blog schreibt Herr Dariusz Marzęta über diese Sorte: "Bis jetzt scheint alles logisch. Aber ist es wirklich richtig, diese Sorte der Münzstätte von Poznan zuzuschreiben? Die Münze weist weder Wappen noch Münzzeichen auf, die eine eindeutige Identifizierung der Münzstätte ermöglichen würden, in der sie geprägt wurde. Sie zeigt lediglich den Lewart von Jan Firlej (der damals auf allen Kronenmünzen angebracht war) und die Rose von Herman Rüdiger - einem Pächter der Münzstätten in Poznań, Wschowa und Bydgoszcz. Doch welche dieser Münzstätten ist die Lösung des Rätsels?
In Ermangelung von Münzstempeln, die die Zuordnung der Münze ermöglichen, bleibt nur die Analyse des Stils des Graveurs, der die Stempel für die Prägung dieser Sorte angefertigt hat. Vergleichen wir drei gut erhaltene Elemente der Zeichnung der oben gezeigten Münze: den Adler, den Snopek und das Porträt des Königs mit analogen Elementen der Zeichnung der Trojaki von Poznań, Wschowa und Bydgoszcz aus dem Jahr 1598 auf der Website iger.wcn.pl.
Die Analyse ausgewählter Details der Münzzeichnung und ihr Vergleich mit analogen Typen, die auf den Trojaken von Poznań, Wschowa und Bydgoszcz gefunden wurden, lässt keinen Raum für Zweifel. Die besprochene Münze wurde in der Münzanstalt von Bydgoszcz geprägt. Im Rahmen der schöpferischen Entwicklung des Werks von T. Iger sollte die Titelsorte eine eigene Katalognummer erhalten. Nach allen Regeln der Logik müsste dies die Nummer B.98.8 sein."