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Sigismund III. Vasa, Thaler Toruń 1630 II - RARE

XF-
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Erhaltungszustand: XF-
Literatur: CNCT 1368 (R4), Kopicki 8263 (R4), Davenport 4371

Ein seltener Torun-Taler von Sigismund III. Vasa, datiert 1630.

Eine Variante mit den Initialen II des Münzmeisters Jacob Jacobson, ohne die Kommandantenschärpe hinter der Mündung.

In den Katalogen von Edmund Kopicki und "Corpvs Nvmmorvm Civitatis Thorvnensis" die Seltenheitsstufe R4.

Eine Vielfalt sehr selten in den Handel gesehen.

Hervorragende Details und ausgezeichnete Qualität der Prägung.

Ziselierter Hintergrund, vor der Büste leicht berieben.

Taler von Sigismund III. Vasa sind allgemein erhältliche Münzen, dies gilt jedoch nicht für die in der Münzstätte in Toruń geprägten Exemplare. Die Talerfraktion mit dem berühmten Engel auf der Rückseite ist eine sehr seltene Münze. Das vorliegende Exemplar ist unserer Meinung nach das schönste Stück dieses Typs, das bisher auf dem Auktionsmarkt angeboten wurde.


Vorderseite: Halbfigur des Herrschers nach rechts, ein Schwert und den Herrschaftsapfel haltend, auf der Brust der Orden vom Goldenen Vlies

SIG III D G REX POL ET SVEC M D LIT RVS PRVS MA

Rückseite: ein Engel, der ein Stadtschild hält, an den Seiten die Initialen I - I (geprägt von Jacob Jacobson)

MÜNZE NOVA ARGENT CIVIT THORVNENSIS 1630


Durchmesser 43 mm, Gewicht 28,45 g


Hintergrund der Währungsgeschichte des polnisch-litauischen Commonwealth während der Herrschaft von Sigismund Wasa war die fortschreitende Währungskrise, die durch die Situation in Deutschland und den Zustrom deutscher Münzen nach Polen verursacht wurde. Ursprünglich wurde der Münzkurs durch die Verordnung von Stefan Batory aus dem Jahr 1580 festgelegt. Angesichts der sich verschärfenden Krise wurde 1601 beschlossen, den Münzsatz zu erhöhen, d. h. die im Umlauf befindlichen Münzen abzuwerten. In den folgenden Jahren wurden weitere Gesetze erlassen, die den Silbergehalt der einzelnen Münzen senkten. Das wichtigste dieser Gesetze war die Verordnung von 1623, mit der ein stabiles Geldsystem auf der Grundlage des kaiserlichen Währungssystems eingeführt wurde. Während der Regierungszeit von Sigismund III. kamen in der Polnisch-Litauischen Gemeinschaft neue Münzsorten auf - Dreiecksmünzen, Halbhörner und Urnen. Andererseits wurde 1621 in der Münzanstalt von Bydgoszcz der höchste Nennwert in der Geschichte des polnischen Geldes geprägt - die 100-Dukatówka. Dies war die Krönung der intensiven Ausgabe von Goldmünzen während der Herrschaft von Sigismund III. In dieser Zeit waren Münzstätten der Krone (Olkusz, Wschowa, Poznań, Malbork, Bydgoszcz, Lublin, Kraków, Warschau), Litauens (Vilnius), der Stadt (Gdańsk, Elbląg, Toruń, Riga, Poznań, Wschowa) und eine private Münzstätte in Łobżenica in Betrieb. Die schwedischen Münzen von Sigismund Vasa wurden von den Münzstätten in Stockholm, Rewal und Malbork ausgegeben. Im Jahr 1627 wurde beschlossen, die Ausgabe von Kleinmünzen einzustellen. Dieser Beschluss blieb bis 1650 in Kraft.

Die während der Herrschaft von Sigismund Vasa ausgegebenen Kronentaler und ihre Multiplikatoren lassen sich in zwei grundlegende Gruppen unterteilen: Medaillentaler und gewöhnliche Taler. Die Medaillentaler erfüllen nicht alle in den Verordnungen festgelegten Kriterien, wie Name und Titel des Königs, das Staatswappen, den Monarchen und den Schatzmeister sowie den Münzsatz. Sie erfüllen jedoch einige, weshalb sie auch nicht einfach Medaillen, sondern Medaillentaler genannt werden. Es ist nicht sicher, in welchen Münzstätten sie geprägt wurden. Es wird vermutet, dass die Münzen aus den Anfangsjahren von der Münzanstalt Olkusz ausgegeben wurden. Die zweite Gruppe (einfache Taler) sind Ausgaben der Münzanstalt Bydgoszcz. Sie umfasst leichte Taler, schwere Taler und Vielfache davon. Manchmal wurden sie mit denselben Stempeln geprägt, und das einzige Unterscheidungsmerkmal war natürlich ihr Gewicht. Manchmal wurden die Marken auch zur Herstellung von Goldtalern verwendet. Auch das Gegenteil war der Fall. Am bekanntesten sind die in Silber geprägten 2, 3 ½, 4, 5 ½, 6 und 10 Taler. Leichte Taler wurden in Sterlingsilber geprägt, wogen im Durchschnitt 20,180 g und enthielten 12,612 g reinen Goldbarren. Schwere ("kaiserliche") Taler wurden aus Silber des 14. Ranges geprägt, wogen im Durchschnitt 28,829 g und enthielten 25,225 g reines Silber. Während der Herrschaft von Sigismund III. wurden in der Münzstätte Toruń auch städtische Taler geprägt. Sie lassen sich in Gedenkmünzen (das Äquivalent zu Medaillentalern) und gewöhnliche Münzen unterteilen, die sich an die Standards der Münzprägung von Ordinarien halten. Das ikonografische Schema der Vorderseite der Toruń-Taler (gewöhnliche Taler) stimmte mit dem der Kronenausgaben überein (Halbfigur des Königs und eine Inschrift). Auf der Rückseite hingegen wurde das Wappen von Toruń anstelle des mehrpoligen Schildes mit den Staatswappen und der Garbe der Vasa angebracht.


Auktion
XI Schreibwarenauktion im Hotel Monopol
gavel
Date
04 März 2023 CET/Warsaw
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Ausrufungspreis
3 205 EUR
Erhaltungszustand
XF-
Endpreis
5 848 EUR
Mehrgebot
182%
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Auktion

WÓJCICKI - Polski Dom Aukcyjny

XI Schreibwarenauktion im Hotel Monopol
Date
04 März 2023 CET/Warsaw
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