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Sigismund III Vasa, 1 Öre Stockholm 1595 - RARE

XF-
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Erhaltungszustand: XF-
Literatur: Kopicki 10520 (R5), Ahlström 15

Ausgabe von Sigismund III. Vasa als König von Schweden, die sich durch die Darstellung der vollständigen Figur des Königs auf der Vorderseite auszeichnet.

Im Katalog von Kopicki wurde der Seltenheitsgrad mit R5 angegeben.

Die Münze wurde sehr unsorgfältig aus Silber der Qualität 250" geprägt und ist daher sehr anfällig für Korrosion.

Die Prägequalität ist für diese Ausgabe gut.

Ein im Handel selten zu sehendes Stück.


Der Hintergrund der Währungsgeschichte des Commonwealth während der Herrschaft von Sigismund Vasa war die fortschreitende Währungskrise, die durch die Situation in Deutschland und den Zustrom deutscher Münzen nach Polen verursacht wurde. Ursprünglich wurde der Münzkurs durch die Verordnung von Stefan Batory aus dem Jahr 1580 festgelegt. Angesichts der sich verschärfenden Krise wurde 1601 beschlossen, den Münzsatz zu erhöhen, d. h. die im Umlauf befindlichen Münzen abzuwerten. In den folgenden Jahren wurden weitere Gesetze erlassen, die den Silbergehalt der einzelnen Münzen senkten. Das wichtigste dieser Gesetze war die Verordnung von 1623, mit der ein stabiles Geldsystem auf der Grundlage des kaiserlichen Währungssystems eingeführt wurde. Während der Regierungszeit von Sigismund III. kamen in der polnisch-litauischen Gemeinschaft neue Münzsorten auf - Dreiecksmünzen, Halbhörner und Urnen. Andererseits wurde 1621 in der Münzanstalt von Bydgoszcz der höchste Nennwert in der Geschichte des polnischen Geldes geprägt - die 100-Dukatówka. Dies war die Krönung der intensiven Ausgabe von Goldmünzen während der Herrschaft von Sigismund III. In dieser Zeit waren Münzstätten der Krone (Olkusz, Wschowa, Poznań, Malbork, Bydgoszcz, Lublin, Kraków, Warschau), Litauens (Vilnius), der Stadt (Gdańsk, Elbląg, Toruń, Riga, Poznań, Wschowa) und eine private Münzstätte in Łobżenica in Betrieb. Die schwedischen Münzen von Sigismund Vasa wurden von den Münzstätten in Stockholm, Rewal und Malbork ausgegeben. Im Jahr 1627 wurde beschlossen, die Ausgabe von Kleinmünzen einzustellen. Dieser Beschluss blieb bis 1650 in Kraft.

Zwischen 1594 und 1599 befanden sich die Republik Polen und Schweden in einer Personalunion. Die Grenzen dieser Periode werden einerseits durch die Krönung von Sigismund Vasa zum schwedischen König und andererseits durch seine Entthronung durch den schwedischen Reichstag markiert. Während der Regierungszeit von Sigismund Vasa als König von Schweden prägte die Münzanstalt in Stockholm Münzen unter seinem Namen: 2-Pennygars (1594), 4-Pennygars (1594), Fyrks (1594, 1596-1598), ½ Öre (1594, 1596-1599), 1 Öre (1594-1598), 2 Öre (1594, 1595), 4 Öre (1594, 1598), Mark (1594, 1595), Halbtaler (1594, 1595, 1597, 1598) und Taler (1594, 1595, 1597, 1598). Das Verhältnis der verschiedenen Stückelungen im damaligen schwedischen Geldsystem war wie folgt: 1 Taler = 4 Mark = 32 Öre = 128 Fyrs = 768 Pennigars (Fenigs). Neben den Stockholmer Münzen finden sich in der Prägung von Sigismund Vasa als König von Schweden auch Münzen, die in der Münzstätte in Rewal (heute Tallinn) geprägt wurden - 4 Pfennige (1597) und 1 Öre (1597). In der Literatur wird auch ein Rewal-Taler von 1598 erwähnt, an dessen Echtheit jedoch erhebliche Zweifel bestehen. Im Jahr 1596 wurde eine Probemünze geprägt - der Reval-Trojak (GROS ARG/ TRIP EEV/ ALLE), der zum polnischen Geldsystem gehörte. Dieser Trojak wurde jedoch nicht in Reval, sondern in Malbork (E. Kopicki) oder Stockholm (T. Iger) geprägt. Im Jahr 1593 wurde in Malbork auch eine 3-Öre-Münze geprägt - noch vor der Krönung Sigismund Vasas zum König von Schweden.

Auktion
XI Schreibwarenauktion im Hotel Monopol
gavel
Date
04 März 2023 CET/Warsaw
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Ausrufungspreis
214 EUR
Erhaltungszustand
XF-
Endpreis
381 EUR
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Ansichten: 99 | Favoriten: 4
Auktion

WÓJCICKI - Polski Dom Aukcyjny

XI Schreibwarenauktion im Hotel Monopol
Date
04 März 2023 CET/Warsaw
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