Erweiterte Suche Erweiterte Suche
329

Poniatowski, Halbtalar Warschau 1784 EB - RARE

XF
add Ihre Notiz 
Erhaltungszustand: XF
Literatur: Parchimowicz-Brzeziński 30.b, Plage 370, Kopicki 2446 (R2), Berezowski 12.50 zł

Ein seltener Jahrgang, außergewöhnlich schöner Halbtaler von Stanislaus Augustus Poniatowski.

Auf der Rückseite die Initialen EB des Münzmeisters Efraim Brenna.

Eine schöne Münze, die auf beiden Seiten spiegelblank ist.

Der Hintergrund mit leichten Kratzern, aber die allgemeine Wahrnehmung der Münze sehr angenehm.

Eine seltene Münze in dem angebotenen Zustand.

Durchmesser 34mm, Gewicht 13,91g.


In den ersten beiden Jahren der Herrschaft von Stanislaw August waren in Danzig und Toruń (1765 und 1766) städtische Münzstätten in Betrieb. Diese Städte waren jedoch gezwungen, sie zu schließen. Der Grund dafür war, dass der König beabsichtigte, das aus der sächsischen Ära stammende Währungschaos zu beseitigen und ein neues Währungssystem einzuführen. Es sollte auf dem holländischen Dukaten und einem Taler basieren, der aus dem Kölner Feinsilber (reines Silber) zu 10 Stück geprägt wurde. Die Reform trat 1766 in Kraft, und der Geldumlauf der Republik umfasste feine und vollwertige Münzen: Dukaten, Taler, Zloty, Pfennige und deren Bruchteile und Vielfache. Die Tatsache, dass es sich um vollwertige Münzen handelte, führte dazu, dass sie vom Markt genommen und zu preußischen Münzen mit geringerem Wert eingeschmolzen wurden. Aus diesem Grund wurde das Geldsystem zweimal überarbeitet, unter anderem durch Änderung des Prägesatzes (1787 und 1794). Während der Regierungszeit von Stanislaus Augustus gab es zwei staatliche Münzstätten: in Krakau und in Warschau.

Während der Regierungszeit von Stanislaus Augustus prägte die Warschauer Münzstätte Taler nach drei verschiedenen Münzordnungen. Das 1766 eingeführte Währungssystem sah die Herstellung von 10 Taler aus einem Feinköln reinen Silbers (233,8123 g) vor. Sie hatten einen Wert von 8 Gold. Sie wurden aus Sterlingsilber des dreizehnten Drittels einer Schuppe geprägt. Sie wogen 28,057 g und enthielten 23,381 g reinen Goldbarren. Die ebenfalls aus Silber des dreizehnten Drittels geprägten Halbtaler wogen 14,028 g und enthielten 11,690 g reines Silber. Es stellte sich bald heraus, dass die von der Warschauer Münzanstalt nach dieser Norm ausgegebenen Münzen zu gut waren. Sie wurden in großer Zahl vom Markt genommen und ins Ausland exportiert, wo sie zu preußischen Talern umgeprägt wurden, die einen wesentlich geringeren Silbergehalt aufwiesen. Die polnischen Münzbehörden reagierten 1787 mit einer Herabsetzung des Standards für Taler und Halb-Taler. Sie sollten nun in Dreizehntelgallonen-Silber geprägt werden, 27,570 g wiegen (halbe Taler - 13,785 g) und 22,401 reines Silber enthalten (halbe Taler - 11,200 g). Die Richtung der Reform war richtig. Die Tiefe der Veränderungen erwies sich jedoch als unzureichend. Die polnischen Taler waren den preußischen weiterhin überlegen. Das oben beschriebene Verfahren, sie vom Markt zu nehmen und zu minderwertigen Münzen einzuschmelzen, war immer noch rentabel. Die letzte Reform wurde während des Kościuszko-Aufstandes eingeführt. Die Taler aus den Jahren 1794 und 1795 waren bereits 6 Zloty wert. Sie wurden aus XI-Gold-Silber geprägt, wogen 24,148 g und enthielten 16,602 g reines Silber. Das Geldsystem von 1794 enthielt keine Halbtaler mehr. Diese Änderung erwies sich als richtig. Es war nicht mehr rentabel, Taler vom Markt zu nehmen und sie in preußische Taler umzuschlagen. Allerdings erwies sich die Reform als überfällig. Im Jahr 1795 hörte der polnische Staat auf zu existieren. Vom künstlerischen Wert her gehören die Taler von Stanisław August zu den schönsten polnischen Münzen. Ihre Entwürfe wurden von den bedeutendsten Graveuren der Stanislaus-Ära ausgearbeitet und umgesetzt. Ab 1766 war Jan Filip Holzhaeusser (gest. 1792) der Graveur der Briefmarken in der Warschauer Münzstätte.


Auktion
XI Schreibwarenauktion im Hotel Monopol
gavel
Date
04 März 2023 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
1 068 EUR
Erhaltungszustand
XF
Endpreis
3 560 EUR
Mehrgebot
333%
Ansichten: 203 | Favoriten: 19
Auktion

WÓJCICKI - Polski Dom Aukcyjny

XI Schreibwarenauktion im Hotel Monopol
Date
04 März 2023 CET/Warsaw
Versteigerungsverlauf

Alle Lose werden versteigert

Auktionsgebühr
19.00%
Gebotsschritte
  1
  > 10
  100
  > 20
  500
  > 50
  1 000
  > 100
  3 000
  > 200
  6 000
  > 500
  20 000
  > 1 000
  50 000
  > 2 000
  100 000
  > 5 000
  200 000
  > 10 000
 
Geschäftsbedingungen
Auktionsinfo
FAQ
Über den Verkäufer
WÓJCICKI - Polski Dom Aukcyjny
Kontakt
Salon Numizmatyczny Mateusz Wójcicki Sp. z o.o.
room
Zwiadowców 9
52-207 Wrocław
phone
+48 71 30 70 111
Öffnungszeiten
Montag
09:30 - 17:00
Dienstag
09:30 - 17:00
Mittwoch
09:30 - 17:00
Donnerstag
09:30 - 17:00
Freitag
09:30 - 17:00
Samstag
Geschlossen
Sonntag
Geschlossen
keyboard_arrow_up