Eine Variante mit der Spitze der Inschrift AVSTRIÆ auf der Vorderseite.
Ein schönes Exemplar. Münzspiegel Hintergrund.
Vorderseite:Halbfigur eines Herrschers, der ein Zepter und einen Schwertgriff in der Hand hält, nach rechts
FERDINAND:D:G:ARCHIDVX:AVSTRIÆ:
Rückseite:gekröntes, polygonales Wappenschild, umgeben von einer Kette mit dem Orden vom Goldenen Vlies
DVX BVR LA-ALS CO F FER
Durchmesser 40 mm, Gewicht 28,23 g
Ferdinand war der zweite von vier Söhnen des Kaisers (und zugleich Königs von Böhmen und Ungarn, Erzherzogs von Österreich, Herzogs von Steiermark und Kärnten und Grafen von Tirol) Ferdinand I. Habsburg und Anna Jagiellon, Tochter des Königs Ladislaus II. von Böhmen und Ungarn. Sein älterer Bruder war Kaiser Maximilian II. von Habsburg. Nach dem erfolglosen Aufstand der böhmischen Länder im Jahr 1547 übertrug sein Vater Ferdinand die Verwaltung Böhmens. Er lockerte die Unterdrückung des Adels und des Bürgertums und weigerte sich, die Utraquisten zu verfolgen. Auf Bitten seines Onkels Karl V. reiste er in die Niederlande, um seinen Vater zur Annahme der Kaiserkrone zu bewegen. In den Jahren 1556 und 1566 nahm er an den Kriegen gegen die Türken teil. Als einer der jüngeren Söhne fiel ihm nach dem Tod seines Vaters Tirol (sowie die habsburgischen Ländereien in Schwaben) als Erbe zu, das er aber erst 1567, nach Beendigung seiner Tätigkeit als Statthalter in Böhmen, antrat. Bei der Wahl von 1587 war er ein Kandidat für den polnischen Thron.