Erweiterte Suche Erweiterte Suche
264

Johannes II. Kasimir, Majestätische Schenkung in Silber Danzig ohne Datum - EXTREM SICHER

VF+
add Ihre Notiz 
Erhaltungszustand: VF+
Literatur: CNG 354a

Eine numismatische Münze von höchster Seltenheit aus der Prägezeit von Jan II.

Ein majestätischer Silberdonat, der in der Danziger Münzstätte mit den Stempeln von Jan Hoehn dem Älteren geprägt wurde. Die Stempel, mit denen er geprägt wurde, wurden auch für einen 10-Dukaten-Donativ (Dutkowski G387) und einen 8-Dukaten-Donativ (Dutkowski G388) verwendet.

Hintergrund mit zahlreichen blauen Flecken, Details korrekt.

Die Vorderseite zeigt die traditionelle Darstellung eines Monarchen mit Krone und dem Orden des Goldenen Vlieses auf der Brust. Auch die Inschrift im Rand ist konventionell: IOAN CASIM D G REX POL ET SUEC M D L RUS PRU.

Viel interessanter ist die Rückseite. Man beachte die innovative Darstellung der Größe und Erhabenheit der Stadt. Es handelt sich nicht mehr - wie zu Zeiten von Sigismund Vasa - nur um eine Zeichnung des Stadtwappens. Wir haben es hier mit einer viel raffinierteren Propagandabotschaft zu tun. Das Wappen von Danzig ist natürlich auch auf der Rückseite zu sehen (an den Seiten des Wappens die Initialen "G - R" des Münzmeisters Gerhard Rogge), aber das eindrucksvollste Element der Rückseitenzeichnung ist das prächtige Stadtpanorama (mit den charakteristischsten Gebäuden). Darüber schwebt ein Wolkenkranz, durch den die Strahlen der Sonne dringen. Aus den Wolken ragen vier Hände hervor: zwei unten in einer Gebetsgeste, eine oben links mit einem Olivenzweig (Symbol für Ruhm, Frieden und Wohlstand) und einem Palmzweig (Symbol für Triumph und Majestät) und eine Hand oben rechts mit einem Schwert und einer Waage (Symbole für Stärke und Gerechtigkeit). Über ihnen steht der hebräische Name Gottes - IAHWE. Die Inschrift im Rand würdigt auch Danzig als Auftraggeber dieser großartigen Spende: REGIA CIVITAS GEDANENSIS FIERI FEC.

Die Schenkungen von Jan Kazimierz sind Objekte für die fortschrittlichsten Sammlungen. Bei der Durchsicht der verfügbaren Archive findet man einzelne Goldmünzen, aber noch seltener sind die in Silber geprägten Münzen. Ein Numismat von höchster Seltenheit, dessen Seltenheit den alles andere als idealen Erhaltungszustand in den Hintergrund drängt.


Vorderseite: Büste des Königs nach rechts

IOAN CASIM D G REX POL ET SUEC M D L RUS PRU

Rückseite: Stadtpanorama, darunter das Danziger Wappen und die Buchstaben G-R

REGIA CIVITAS GEDANENSIS FIERI FEC


Durchmesser 48 mm, Gewicht 24,26 g


Schenkungen sind Numismatika, die sowohl die Merkmale einer Medaille als auch die einer Münze aufweisen. Sie wurden hauptsächlich in Gold geprägt (Vielfache eines Dukaten), viel seltener in Silber. Donativas wurden von den großen Städten des polnisch-litauischen Commonwealth - Danzig, Elbing, Toruń und Riga - als besondere Geschenke für den Monarchen, der die jeweilige Stadt besuchte, herausgegeben. Dies war eine hervorragende Möglichkeit, das Wohlwollen des Königs zu gewinnen, und gleichzeitig eine ausgezeichnete Gelegenheit, für die eigene Stadt zu werben und die Tugenden ihrer Bewohner zu verbreiten. Was vielleicht nicht jeder weiß, ist, dass das Konzept der Schenkung selbst erst später entstanden ist. In der Epoche, in der diese Werke entstanden sind (16./17. Jahrhundert), wurden die Begriffe "Gold" oder "Goldstücke" verwendet.

Jahrhunderts waren einige der herausragendsten Künstler, die die Geschichte der polnischen Medaillenherstellung prägten, in Danzig tätig. Unter ihnen nahm Jan Hoehn der Ältere - der Autor des fraglichen Numismas - in seiner Zeit eine führende Stellung ein.

Zu Beginn der Regierungszeit von Jan Kazimierz fand ein ehrgeiziger Versuch einer Währungsreform statt (1650). Der Umlauf fremden Geldes wurde verboten, und es wurde mit der Ausgabe von gutem eigenen Geld begonnen. Zu dieser Zeit erschienen die ersten Kupferschekel (breit). Die Reform erwies sich als unrealistisch und wurde bald wieder aufgegeben. In der Zwischenzeit wurde in Litauen, das sich der Reform von 1650 nicht verpflichtet fühlte (seine Vertreter nahmen nicht an der Arbeit der Kommission teil), eine parallele Reform eingeführt, die auf anderen Prinzipien beruhte. Angesichts der Moskauer Invasion funktionierte die Wilnaer Münzstätte nur in den Jahren 1652-1653. 1656-1657 wurde unter den Bedingungen der schwedischen Flutkatastrophe in Lemberg eine provisorische Münzstätte für die Krone eingerichtet. Mit der Verordnung von 1658 wurde versucht, die Währungsbeziehungen des Commonwealth zu ordnen. Die wichtigsten Ausgaben von Unterwertgeld in der Regierungszeit von Jan Kazimierz waren: kleine Kupferkronen und litauische Scherben (die so genannten Boratins), die in einer Anzahl von etwa 2 Milliarden Stück geprägt wurden, und Zlotys (die so genannten Tymfs) mit einem offiziellen Wert von 30 Grosze - mehr als das Doppelte des tatsächlichen Silbergehalts der Münze. Von den städtischen Münzprägeanstalten gab es in der fraglichen Zeit Münzprägeanstalten in Danzig, Elbląg und Toruń. Johann Kasimir übte auch sein Münzrecht als Herzog von Oppeln und Racibórz aus (in der Oppelner Münzstätte wurden Drei-Kronen-Münzen geprägt).

Auktion
XI Schreibwarenauktion im Hotel Monopol
gavel
Date
04 März 2023 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
3 205 EUR
Erhaltungszustand
VF+
Endpreis
5 594 EUR
Mehrgebot
175%
Ansichten: 558 | Favoriten: 26
Auktion

WÓJCICKI - Polski Dom Aukcyjny

XI Schreibwarenauktion im Hotel Monopol
Date
04 März 2023 CET/Warsaw
Versteigerungsverlauf

Alle Lose werden versteigert

Auktionsgebühr
19.00%
Gebotsschritte
  1
  > 10
  100
  > 20
  500
  > 50
  1 000
  > 100
  3 000
  > 200
  6 000
  > 500
  20 000
  > 1 000
  50 000
  > 2 000
  100 000
  > 5 000
  200 000
  > 10 000
 
Geschäftsbedingungen
Auktionsinfo
FAQ
Über den Verkäufer
WÓJCICKI - Polski Dom Aukcyjny
Kontakt
Salon Numizmatyczny Mateusz Wójcicki Sp. z o.o.
room
Zwiadowców 9
52-207 Wrocław
phone
+48 71 30 70 111
Öffnungszeiten
Montag
09:30 - 17:00
Dienstag
09:30 - 17:00
Mittwoch
09:30 - 17:00
Donnerstag
09:30 - 17:00
Freitag
09:30 - 17:00
Samstag
Geschlossen
Sonntag
Geschlossen
keyboard_arrow_up