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Ladislaus IV Vasa, Hochzeitsmedaille 1646 - EXTREM Selten, SCHÖN

AU
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Erhaltungszustand: AU
Literatur: Hutten-Czapski 1860 (R4), Raczyński 123, Maué 63, Więcek 120

Äußerst seltene und wunderschön erhaltene Hochzeitsmedaille von Wladyslaw IV. Wasa mit Ludwika Maria Gonzaga, von einem der bedeutendsten Danziger Medailleure Sebastian Dadler, auf der Vorderseite signiert SD.

Ein Exemplar von außergewöhnlicher Schönheit, mit beidseitigem Medaillenspiegel, in einer feinen alten Patina. Kleine Kratzer auf der Oberfläche des Spiegels.

Die Medaille mit kreisförmigem Stempel am Rand, der auf eine ausgezeichnete Provenienz aus einer geheimnisvollen Sammlung hinweist, die unter anderem für die Mehrdrachmen und Mehrdrachmenmünzen des Königlichen Polens bekannt ist.

Ein auf dem Auktionsmarkt praktisch nicht gelistetes Stück, das in einem so phänomenalen Erhaltungszustand nicht zu bekommen ist.

Wir haben nur zwei Auktionsangebote gefunden, indem wir die verfügbaren Archive polnischer Auktionshäuser und die weltweiten Coinarchives durchsucht haben.

Spektakuläre Medaille.

Spektakulär erhaltene Medaille aus einer geheimnisvollen, aber hoch angesehenen Sammlung, die mit einem kreisförmigen Stempel am Rand gekennzeichnet und seit jeher für erstklassige Numismatik bekannt ist. Die meisterhafte Medaillenkunst eines der bedeutendsten Danziger Medailleure, Sebastian Dadler. SD-signierte Werke sind seit jeher hoch geschätzt; so gut erhalten, mit so hervorragender Provenienz, sind sie nicht nur ein Garant für Spannung im Auktionssaal, sondern auch eine hervorragende Investition. Ein numismatisches Einzelstück, das jeden, der es in die Hand nimmt, begeistern wird. Besichtigung obligatorisch!



Vorderseite: ein zusammengestellter Waffenstapel, neben einem liegenden Mars stehen Amor mit einer Verbeugung und zwei Frauen, die sich umarmen, oben der in hebräischen Buchstaben geschriebene göttliche Name, im Abschnitt die Jahreszahl M.DCXLVI (1646)

MARTE CUBANTE FIDES ET PAX TUTA OSCULA REDDUNT (Wenn Mars sich niederlegt, umarmen sich Glaube und Frieden fest)

Rückseite: Wappen Polens und Danzigs auf zwei Schilden, darunter die Inschrift NIHIL ISTA SECABIT (Nichts wird sie trennen), im Hintergrund die Mündung der Weichsel, zu der die Schiffe unterwegs sind

VLADISLAO IV POL AC SVEC REGI ET LUDOVICAE MARIAE CONJUGIBUS (Ladislaus IV., König von Polen und Schweden, und Ludwika Maria, die Verheiratete)


Silber, Durchmesser 49 mm, Gewicht 34,36 g


Edward Raczyński schreibt zu diesem Stück: "Diese Medaillen, die zum Gedenken an die Hochzeit von Königin Maria Louise und Ladislaus IV. von Polen in Danzig geprägt wurden, erinnern uns an den Aufenthalt der polnischen Königin in der Stadt und ihren prächtigen Empfang, den Laboureur, der die Königin auf ihrer Reise nach Polen begleitete, mit diesen Worten beschreibt.

"Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, Gegenstände zu beschreiben, die ich nicht gut sehen konnte: sie waren für meine Augen so überwältigend. Obwohl der Einzug der Königin in Danzig mehr als acht Stunden dauerte, erschien mir diese Zeitspanne wie ein heller Blitz, denn so prächtig waren die polnischen Herren, ihre kostbaren Kleider und die reichen Reihen ihrer Pferde. Jeder dieser Herren müsste einzeln gemalt werden, und meiner Beschreibung fehlen die Farben und die Phantasie, um dies genau zu tun. - Akzeptieren Sie also von mir, Leser, diese Beschreibung, wie ungenau auch immer."

"Die Königin IMć. kam am 11. Februar (des Jahres 1646) in Oliwa an, von wo aus sie zusammen mit Prinz Karl, dem Bruder des Königs, der auf dem Weg war, nach Danzig ging. Der Festzug der Königin zog eine Meile vor der Stadt entlang."

"Die Königin ritt, als ob sie sich inmitten mehrerer Armeen befände, die sich zur Schlacht rüsteten, denn das ganze Land war mit Infanterie und Kavallerie bedeckt, und überall blitzten Musketen und Wimpel auf; es schien, als ob nicht nur die Stadt Danzig, sondern ganz Polen sich aufmachte, um ihrer Königin entgegenzugehen, und doch waren es nur die Hofmiliz von König Karl und die Senatoren und Bischöfe, die ihr zuliebe nach Danzig gekommen waren."

"Unter anderem zeichnete sich ein Posten aus, der sich aus 250 der vornehmsten polnischen Adligen zusammensetzte, die sich durch ihre Pracht auszeichneten. Die Kleider dieser Herren waren meist aus persischem Goldblumenstoff oder aus türkischem Axamit, gefüttert mit den kostbarsten Pelzen, nämlich Zobel oder Leopardenfellen, die noch teurer sind als Zobel."

"Unter diesen Kleidern trugen sie Kleider aus massivem Gold- oder Silbermaterial, die mit Blumen in verschiedenen Farben bestickt waren und die die Damen in diesem Land selbst anzufertigen pflegten. An diesen Zobelmänteln wurden Reiherfedern mit Diamantnadeln befestigt, deren Wert auf bis zu zehn-, zwanzig- oder sogar dreißigtausend Taler geschätzt wurde."

"Die Musketen auf den Pferden waren fast alle mit Gold oder zumindest mit feuervergoldetem Silber frankiert und mit teuren Steinen bestückt. An den Kopfbedeckungen waren Reiherfedern befestigt, die 300 bis 1000 Taler wert waren; außerdem hingen an den Ballen der Sättel gerade Scheiden, mit Perlen und Edelsteinen in Gold oder Silber gefasst. Auch trugen sie nicht minder reiche Knüppel an ihrer Seite."

"Einige unter ihnen waren mit Sardaks und Bögen bewaffnet, die ebenfalls mit Gold und Silber ausgekleidet waren. Und alle hatten Knöpfe aus feinem Gold mit Edelsteinen; mit einem Wort, alles, was die Griechen über die Pracht der Perser schreiben, kommt dem, was wir an jenem Tag sahen, nicht gleich, so dass wir unseren eigenen Augen kaum trauen können."

"Endlich kam die Königin vor dem Palast an, der für sie vorbereitet worden war und in den sie von Prinz Charles eingeführt wurde."

"Am Montag, dem 12. Februar, gab der Magistrat von Danzig ein großes Abendessen, das vier Stunden dauerte. Die Königin saß mit König Karl, der Marschallin Guebriant und dem französischen Minister zusammen. Das Geschirr wurde von 30 sehr wohlhabenden Adligen getragen, die die Ehre hatten, der Königin zu dienen. Trotz dieses prächtigen Gedecks aß die Königin nur sehr wenig, denn alle Speisen waren auf polnische Art gewürzt, d. h. mit Safran und sehr scharf; schließlich erhielt sie zwei Rebhühner, die auf französische Art gewürzt waren, und damit war ihr Mahl beendet. Der Bote der Königin war Franciszek Ossoliński, prächtig französisch gekleidet."

"Eine beträchtliche Anzahl von Adligen, Söhne von Senatoren, tummelte sich um den Tisch, und als die Königin König Władysławs Gesundheit befriedigt hatte, knieten sie nieder und tranken auf die Gesundheit der Königin. Diese Demut ist umso erstaunlicher, als es sich um freie Männer von großer Würde handelt. Immerhin haben sie die Ehre, ihre Könige zu respektieren, die sie mit ihren freien Stimmen auf den Thron setzen."

"Während des Gottesdienstes spielte das Orchester des Königs, eines der besten in Europa, das der König mit großem Aufwand unterhält."

"Am nächsten Tag verbrachte die Königin den ganzen Tag in ihren Gemächern, und am Abend hatte sie nur Prinz Charles und die Marquise von Guebriant zum Abendessen bei sich. Bei Tisch wurde sie nur von den Hofdamen bedient, die besonders geschickt im Zerlegen von verschiedenen Fleischsorten sind; die Königin hatte auch ein Privatkonzert, bei dem nur die Klavichorde und Lauten gespielt wurden."

"Am Donnerstag, dem 13. Februar, wurde auf der Bühne eine große Oper mit dem Titel 'Die Liebe von Amor und Psyche' aufgeführt, die sich auf die Hochzeit der Königin mit dem polnischen König bezog. Die Musik zu dieser Oper wurde von dem italienischen Komponisten Virgilio-Pucitelli komponiert. Die Maschinerie und die Dekorationen, die bemerkenswert genau sind, haben viel gekostet.

"Das aus Holz gebaute Theater fasste bis zu 3.000 Personen."

Ermüdet von solchen Zeremonien blieb die Königin noch einige Tage in Danzig, bevor sie ihre Reise nach Warschau fortsetzte."


Auktion
XI Schreibwarenauktion im Hotel Monopol
gavel
Date
04 März 2023 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
4 274 EUR
Erhaltungszustand
AU
Endpreis
15 765 EUR
Mehrgebot
369%
Ansichten: 571 | Favoriten: 23
Auktion

Salon Numizmatyczny Mateusz Wójcicki

XI Schreibwarenauktion im Hotel Monopol
Date
04 März 2023 CET/Warsaw
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